Dienstag, 09.04.2019

9.4.2019: Rumah Desa – Kultur pur!

Vieles hat die erlesene Gruppe aus Brunsbüttel bereits über die Kultur und das Alltagsleben auf Bali erfahren dürfen, aber heute durften wir völlig in die traditionelle Dorfkultur eintauchen. In Rumah Desa ist es möglich, an der Familiengemeinschaft in einem traditionellen Dorf teilzunehmen: Kokosnüsse öffnen, das Mark heraustrennen und raspeln, Kokosöl herauspressen und kochen – das war nur ein ganz kleiner Teil der Tätigkeiten. Später sind wir auf die Reisfelder gegangen und haben das Saatbeet mit dem Ochsenpflug vorbereitet und knietief im Schlamm stehend Reispflanzen gesetzt. Im Anschluss stand Yoga zur Entspannung auf dem Programm. Am Abend dann traditioneller Tanz, begleitet von Gamelan-Musik. Alles in allem ein unfassbar abwechslungsreiches Erlebnis, wobei jedoch ganz deutlich herausgestellt werden muss, dass wir nur „mitspielen“ konnten – einen Tag auf dem Reisfeld hätte wohl kaum jemand überstanden. Diese Nacht werden wir hier im Dorf verbringen, umgeben vom Dschungel mit seinen unglaublich vielen Geräuschen.

Morgen werden wir auf dem Markt die Zutaten für unser Mittagessen, welches wir selbst zubereiten werden, einkaufen und unsere Händlerqualitäten auf die Probe stellen.

 

Auch heute gibt es wieder einen Extraartikel, diesmal von Aida Heyer. Vielen Dank für den Bericht aus deiner Gastfamilie. Viel Vergnügen und eine erholsame Nacht – heute gehen alle früh ins Bett.   

 

Nach unserer Reise nach Tenah Lot sind wir, ich, Lina und ihr Vater, zuerst zum Abendessen in ein nicht so weit entferntes Restaurant gefahren. Dort haben wir auch Eva, Diva und ihre Familie getroffen. Das Essen hat großartig geschmeckt und die Wartezeit war auch recht kurz.

Danach sind wir kurz in die Kirche von Denpasar, um zu gucken wie Linas Mutter im Chor singt, gefahren. Die Kirche war im Vergleich mit denen aus Brunsbüttel ziemlich groß.

Von außen hin sieht sie etwas anders aus als eine typisch deutsche Kirche. Die Wände sind mit verschiedenen Mustern verziert und vor dem Eingang wird man von zwei großen Statuen, umhüllt in Kleidung und Kopftüchern, begrüßt, weshalb man bei dem Anblick eher an die muslimische Religion denken würde. Drinnen sieht es jedoch relativ ähnlich wie in Deutschland aus.

In der Mitte des Saals, sind mehrere Sitzbänke aufgereiht, am Ende befindet sich das Podium und dahinter eine Skulptur auf der Wand von Jesus auf dem Kreuz. An der Seite übte der Chor mit einer Organbegleitung verschiedene indonesische Lieder zu singen. Hier lernte ich auch einen Mann kennen, der, weil er es früher in seiner Schule gelernt hat, gut deutsch sprechen kann. Er ist ein Cousin von Linas Vater.

Nach dieser kurzen Fahrt sind wir zurück nach Hause gefahren, haben unsere Sachen für morgen eingepackt und sind schließlich schlafen gegangen.